Sehenswertes


Sehr lohnenswert ist ein Ausflug nicht nur wegen der landschaftlichen Reize, sondern auch wegen der imposanten Flächennaturdenkmäler (FND) „Zechsteinhügel bei Dobis“ und „Weiße Wand“ sowie den in beiden Orten existierenden denkmalgeschützten Bauten aus rotem Sandstein.

Relativ versteckt hinter einer Häuserreihe befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Dobis die „Weiße Wand“, eine sichtbare geologische Schichtenfolge am Nordrand der Mans-felder Mulde. Die hier erkennbare Gesteinsfolge ist für diese Region sehr typisch, selten jedoch in so deutlicher Form zu sehen. Der "Zechsteinhügel“ bei Dobis ist eine kleine Anhöhe südöstlich der Ortschaft, in unmittelbarer Nachbarschaft zu bewachsenen Bergbauhalden. Die Bodenerhebung ist eine zu schützende Trockenrasenlandschaft auf Zechsteinschotterflur und Standort Wärme liebender, seltener Pflanzenarten.

Die denkmalgeschützten Ortskerne beider Dörfer weisen zahlreiche Gebäude aus regional typischem, rotem Sandstein auf, der im Bereich der Saalehänge gebrochen wurde. Bauliche Details sind ebenso zu nennen wie der kombinierte Einsatz von gelben Ziegelsteinen, wodurch das Gesamtbild der Dorfstruktur auflockert und Entwicklungsphasen in der baulichen Gestaltung deutlich werden. Noch vorhandene Hofanlagen (Drei- bzw. Vierseitenhöfe) zeugen von der vorrangig landwirtschaftlich geprägten Vergangenheit und wurden vielfach in den letzten Jahren mit großen Anstrengungen restauriert.

Die Pfarrkirche von Dößel ist auf einer kleinen Anhöhe in der Mitte des Ortes gelegen. Sie unterstand ehemals dem Magdeburger Domkapitel und ist wohl ursprünglich romanisch gewesen, wurde später aber verändert. Sie schließt östlich mit gerader Wand und hat gotische Fenster. Ein romanisches Profil hat der Kämpfer des Bogens zwischen Schiff und Turm.

Die Kirche von Dobis ist schon von Ferne zu erkennen, da sie zentral im Ort auf einem Bergrücken liegt. Sie unterstand wie die Kirche in Dößel dem Magdeburger Domkapitel und ging im 17. Jahrhundert in den Besitz der Familie Brunner zu Mücheln über. Die Kirche ist romanischen Ursprungs, wovon ein Tympanon über dem Eingang auf der Südseite zeugt. Weil sie recht klein war, wurde sie in der Spätgotik durch einen dreiseitig geschlossenen Choranbau verlängert. Im diesem nördlichen Teil befinden sich die Reste eines Sakramentsschreins.

Der aus rotem Sandstein gefertigte Bauernstein im Zentrum von Dobis kennzeichnet den Versammlungsplatz früherer Jahrhunderte und war Ort der Verkündung von Bekanntmachungen und Gerichtsurteilen.

Interessant sind zudem die in beiden Ortschaften errichteten Denkmale für die Kriegsgefallenen der beiden Weltkriege, die sowohl in ihrer Gestaltung als auch in der örtlichen Lage hervorstechen. Die Gedenksteine wurden zu Beginn der 90iger Jahre grundlegend restauriert und die Anlagen werden regelmäßig gepflegt.

Ein vor wenigen Jahren in enger Kooperation zwischen der Hochschule Anhalt und dem Verein Dobiser Spillinge e.V. errichteter Naturlehrpfad um Dobis bietet eine hervorragende Möglichkeit die Umgebung des Ortes kennen zu lernen. Entlang des Lehrpfades sind Schautafeln aufgestellt, die dem Besucher vielfältige Information zu Landschaft, Flora und Fauna sowie Geschichte und Besonderheiten der Region liefern. Zahlreiche Bänke und Sitzgruppen entlang des Weges laden zur Rast und Entspannung ein. So eröffnet sich nach einem Aufstieg über die “Himmelsleiter“ zum Kirschberg dem Wanderer ein herrlicher Blick über das Saaletal.



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Rothenburger Straße 11
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Zur Schachthalde 5, OT Dößel